Coxarthrose
Die Coxarthrose bezeichnet eine degenerative Knorpelschädigung im Hüftgelenk und tritt häufig bei älteren Personen auf. Jährlich erhalten deutschlandweit etwa 100.000 bis 150.000 Patienten ein neues Hüftgelenk. Dabei sind Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen. Die Ursachen der Coxarthrose sind meist äußerst vielfältig.
Coxarthrose betrifft vor allem ältere Menschen
Die Coxarthrose ist eine der am häufigsten vorkommenden Arthrose-Formen und betrifft das zweitgrößte Gelenk im menschlichen Körper: das Hüftgelenk. Die Coxarthrose zählt zu den degenerativen Erkrankungen, das Krankheitsbild verschlechtert sich also mit der Zeit. Daher ist es äußerst wichtig, eine Coxarthrose frühzeitig zu entdecken und entsprechend zu behandeln.
In Deutschland sind etwa 5 Prozent der über Sechzigjährigen von einer Coxarthrose betroffen. Insgesamt werden in Deutschland jedes Jahr 100.000 bis 150.000 künstliche Hüftgelenke implantiert.
Generell tritt Arthrose in den unteren Extremitäten häufiger auf, da diese beim Stehen und Gehen das gesamte Körpergewicht tragen müssen. Zudem werden die Knie-, Hüft- und Fußgelenke aufgrund des aufrechten Gangs viel stärker belastet.
Ursachen und Entstehung der Coxarthrose
Bei der Coxarthrose kommt es durch eine Abnutzung des Knorpelgewebes, das zwischen Oberschenkelkopf und Beckenpfanne liegt, zu den typischen Beschwerden. Der Knorpel soll eine Reibung zwischen den Knochenteilen verhindern und somit für eine optimale Bewegungsfreiheit sorgen. Wird die Knorpelschicht dünner oder ist gar kein Knorpel mehr vorhanden, reibt Kochen auf Knochen, und es treten die starken Schmerzen bei Coxarthrose auf.
Die Ursachen einer Coxarthrose können vielseitig sein. Vorerkrankungen oder Verletzungen im Hüftgelenk können zur Arthrose führen, aber auch das hohe Alter, Gicht oder Diabetes mellitus können Auslöser einer Coxarthrose sein. Zudem sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männer. Bei etwa einem Viertel der Patienten kann keine eindeutige Ursache festgestellt werden.
Symptome der Coxarthrose
Die Coxarthrose zeigt sich durch charakteristische, belastungsabhängige Schmerzen im Hüftgelenk. Später kommen anhaltende Schmerzen sowie eine allmähliche Versteifung des Gelenks hinzu. Die Diagnose kann anhand von Röntgenbildern eindeutig gestellt werden. Häufig kann die Röntgenaufnahme bereits Auskunft über das Ausmaß der Coxarthrose geben. Ist die Erkrankung zu weit fortgeschritten, kann nur noch das Einsetzen eines künstlichen Gelenks dauerhafte Schmerzfreiheit ermöglichen.